SABU und Assima starten die Initiative Future Store

März 28, 2023

Nachdem Assima hoch 2 in den vergangenen Wochen ein Schulungs- und Zertifizierungssytem für Berater im Einzelhandel eingeführt hatte, startet die Verbundgruppe jetzt gemeinsam mit der Sabu Verbundgruppe die Initiative Future Store. Sie hat laut Assima und Sabu das Ziel, „innovative und praxistaugliche Konzepte für die Einkaufs- und Erlebniswelten stationärer Fachgeschäfte der Zukunft zu identifizieren und zu entwickeln“.

Angedacht sind fünf Phasen: In der ersten Stufe sollen mehrere Experten-Meetings stattfinden, „um in lockeren Gesprächen neue Impulse zum Auftakt der Initiative aufzunehmen und sie in die weitere Projektarbeit einfließen zu lassen“. In Phase zwei steht das sogenannte Teilprojekt Cool Hunter auf dem Programm, das in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart initiiert wird.

Der Plan: Studenten gehen auf die Jagd nach „coolen Ideen“ und besuchen dazu 14 europäische Städte. Assima und Sabu zufolge sollen sie neue Ideen im stationären Einzelhandel aufspüren: Ungewöhnliche Standorte, überraschende Ladengestaltungen, neuartige Schaufensterinszenierungen, innovative Verkaufsförderungsansätze usw. Geleitet und begleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Andreas Kaapke, Studiengangsleiter BWL-Handel und Studiengangsleiter BWL-Digital Commerce Management an der Duale Hochschule Baden-Württemberg.

In Phase drei steht die Transformation der gefundenen Ideen in praxistaugliche Konzepte an. In der vierten Phase sollen die Konzepte auf dem sogenannten Future Store-Summit 2023 präsentiert und diskutiert werden. In der letzten Phase gilt es, die entwickelten Konzepte gemeinsam mit den Handels- und Lieferantenpartnern der beiden Verbände sowie Ladenbauern und Architekten tatsächlich umzusetzen.

Grundsätzliche Fragestellungen wurden bereits bei einem ersten Arbeitstreffen diskutiert: Was zeichnet erfolgreiche Store-Konzepte aus? Welche Erlebniswelten erwarten Kunden künftig? Welche Rolle spielen Produkte und Sortiment bzw. die Markenwelten der Hersteller bei künftigen Store-Konzepten? Muss das Fachhandelsgeschäft selbst eine Marke sein und als Marke geführt werden?

Assima hoch 2 ist eine Verbundgruppe mit rund 50 angeschlossenen Lederwarenhändlern und eine Gemeinschaftsgesellschaft der Assima Beteiligungsgesellschaft sowie der EMC hoch 2. Der Sabu Schuh & Marketing GmbH sind nach eigenen Angaben rund 600 selbständige Schuhfachhändler als Partner angeschlossen. Die Beiden verstehen sich als Initiatoren und Koordinatoren der Initiative Future Store. „Ihre Aufgabe ist es, den Transfer von denkbaren innovativen Lösungen zu tatsächlich umsetzbaren Konzepten für ihre Handels- und Lieferantenpartner sicherzustellen“, teilen sie mit.

„Es handelt sich nicht um eine einmalige Aktion. Vielmehr wollen wir einen permanenten Innovationsprozess einleiten, der es unseren Händlern ermöglicht, mit attraktiven Konzepten auch in Zukunft im stationären Handel erfolgreich zu sein“, erklärt Günter Althaus, Geschäftsführender Gesellschafter von Assima hoch 2.

Sabu-Geschäftsführer Stephan Krug: „Wir haben uns entschieden die Initiative Future Store gemeinsam mit Assima Hoch 2 umzusetzen, weil das Denken in Produktkategorien der Vergangenheit angehören sollte. Wenn wir gemeinsam und konsequent aus Kundensicht denken, können wir grundlegend neue Konzepte für den stationären Einzelhandel entwickeln“.

TextilWirtschaft, 27.07.2022
Hier kommen Sie direkt zum Artikel.

Weitere Artikel